SCHNELLBOOT TYP 149 - SILBERMÖWE-KLASSE

Bereits nach dem Krieg waren die beiden ehemaligen Schnellboote S130 und S208 der Kriegsmarine wieder im Einsatz.
Im Verband Klose wurde im Auftrag der Briten das östliche Baltikum ausspioniert und Agenten an der Küste abgesetzt.
Nach der Aufstellung des BGS-See sollten 6 Boote bestellt und geliefert werden.
Da diese Boote jedoch gegen das Potsdamer Abkommen verstiessen, wurden die bereits gebauten Boote von den Briten gegen Erstattung der Kosten beschlagnahmt. Die restlichen Boote wurden noch gebaut und an die Briten übergeben.
Zwei Boote wurden anschliessend im Verband Klose eingesetzt im Austausch für das ehemalige S130 und S208 der damaligen Kriegsmarine.
Später erfolgte die Übergabe aller 6 Schnellboote an die junge Bundesmarine.

Technische Daten
Länge: 35,50 m
Breite: 5,13 m
Tiefgang: 1,80 m
Verdrängung: 101/151 Tonnen
Antrieb: 3 x Mercedes-Benz MB 518 mit je 3.000 PS - 5 Boote
Antrieb: 3 x Maybach MD 871/30 mit je 3.000 PS - 1 Boot
Geschwindigkeit: 43 Knoten
Besatzung: 19/23

Bewaffnung
2 x Torpedorohre 53,3 cm an den Seiten schwenkbar
2 x Geschütz Hispano 20 mm Zwilling - später 1 x Geschütz Bofors 40 mm

In Dienst gestellte Boote - SCHNELLBOOT TYP 149 - SILBERMÖWE-KLASSE
P-Nr. Name S-Nr. Rufzeichen Geschwader Indienststellung Ausserdienstst. Verbleib
P6052 SILBERMÖWE 1. SG 29.05.1956 15.03.1967 Griechenland: Drakon
P6053 STURMMÖWE 1. SG 29.05.1956 15.03.1967 Griechenland: Delphin
P6054 WILDSCHWAN 1. SG 29.05.1956 15.03.1967 Griechenland: Polydeykes
P6055 EISMÖWE 1. SG 01.07.1956 15.03.1967 Griechenland: Phoenix
P6056 RAUBMÖWE 1. SG 01.07.1956 15.03.1967 Griechenland: Polikos
P6057 SEESCHWALBE 1. SG 16.04.1957 31.01.1964 DE: Erprobungsschif W. Laudan