Mal was ganz anderes
Vatertag 2008 - Oder unser Alltag
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Es war der 1. Mai, auf der Arbeit sage ich 
der Arbeiterkampftag.
Nun fiel etwas durcheinander, es war auch Vatertag.
Ein (Vater)Tag, den wir auf unsere Weise interpretieren.
Ärgerlich für die Arbeitnehmer, die Arbeitgeber freuts,
zwei Feiertage auf einen Schlag.

Wer mich etwas genauer kennt, der weiss, dass Jonas und ich viel Zeit
miteinander verbringen, nicht nur bei der Marine.
Am 1. Mai überschatteten die Krawalle das schöne Bild
von Hamburg.
Wir machten es uns zu Hause bequem bis wir ein Feuer sahen.
Schrebergärten der Nachbarschaft?
Nein, wir fanden es heraus.
Der bekannte Reifenbrand.
Die Fotos waren im Kasten und ab nach Hause zu Mama.
Schnell noch ein Fläschgen Cola und Rauchpause, denn an 
der Tankstelle und Brandherden wird nicht geraucht.
Am Eingang der Ubahnstation Habichtstrasse eine Pause.
Papa gucke mal da, das sieht nach Ärger aus.
Eine Reisegruppe, die zu einer umstrittenen Demo wollte und 
auf Grund der weiträumigen Absperrung  zu Fuss weiter musste.
Da waren bestimmt die Gegendemonstranten nicht weit.
Also ab nach oben und mit der nächsten Bahn nach Hause.
Herrgott, vom Regen in die Traufe?
Egal, wir schlossen uns anderen Passanten an und gingen
nach oben.
Wie nach einem Volksfest sah es hier nicht aus.
Wurfgeschosse von dem Gleisbett geholt lagen hier verteilt
auf dem Bahnsteig vorbereitet verteilt.
Was mich wunderte, mindestens 5 Angestellte von 
der Hamburger Hochbahn waren vor Ort 
aber keine Ordnungshüter?
Als dann die Herrschaften zu Fuss unten eintrafen nahm 
die Geschichte ihren Lauf, Scheiss Nazis hallte es von oben, 
wau, eine Lawine flog nach unten.
Gut dass wir die Seiten gewechselt hatten.
Ich wählte kurz die 110 und gab mal die Lage durch.
Es dauerte keine 5 Minuten und es trafen alte Bekannte 
von uns ein.
Wir trafen sie zufällig in Hamburg am Hauptbahnhof
bei der WM 2006.
Einfach Klasse, 3 Sekunden bis zum geschnürrten Bündel.
Ich wünschte wir hätten mehr davon.
Die Schwarze Garde von der Hubertushöhe aus Eutin.
Der Anblick reichte vollkommen aus, auf dem Bahnsteig war 
alles ohne Schlagstockeinsatz unter Kontrolle.

Später kam es dann zu der rechts stehenden Geschichte.
Bild-Zeitung: 06.05.2008

Es dauerte am Dienstag, Artikel in der Zeitung,
nicht lange, vormittags klingeltedas Telefon.
Nachmittags wurde der Termin für die Übergabe besprochen.
Mittwoch, 07.05.2008 um 17:30 kurz vor unserer Haustür.

Dann wurde heute dieser Bericht, links, gedruckt, mal räusper.
Werft bitte mal einen Blick auf den Artikel darunter.
Tja, nun habe ich nicht mehr alleine das Kommando über 
die Seiten.

Mittwoch, einen Tag später oder Tag der Übergabe
ereilte mich um 14:15 der Anruf meiner Frau,
Verdacht auf Knochenbruch bei Jonas.
Keine Frage, die Arbeit ruhen lassen.
Dank meinem Kollegenteam und Geschäftsführung kein 
Problem.
Den Übergabetermin umdisponiert mit der Meldung wann 
wir uns treffen.
Ab nach Hause und mit dem Wagen ab ins Kinderkrankenhaus.
Alles halb so schlimm wie vermutet.
Mama von Josy angerufen, Mailbox.
Dabei war der neue Übergabepunkt nicht weit vom Krankenhaus
entfernt.
Was nun, in Rahlstedt bummeln, Wagen geparkt, Einkaufszentrum 
und ab zu einen Spielzeugladen in der Fussgängerzone.
Kurz vor dem Laden ein lautes getröte, 3 Streifenwagen.
Dann erschien die Feuerwehr mit 3 Fahrzeugen, nur kein Platz,
irgendwo standen da drei Wagen im Weg.
Ab und los, Atemschutz ...... 
Es war vorerst nix zu sehen, wir verschwanden in den Spielzeugladen
bevor der Feierabend macht.
Fertig, die Taschen voller LEGO wieder gucken.
Umluftgebläse wurde vorbereitet und anderes.
Irgendwo eine schöne Fotoskulisse, also knipsen.
Na huch, es war von den Lippen abzulesen: PRESSE 
Dabei waren doch alle so fotogen mit den Fahrzeugen.
Auf die Frage an eine Beamtin was hier passiert ist
erhielt ich zögernd die Antwort, ein Müllcontainerbrand.
Ich lächelte sie an und sagte nur, wers glaubt wird seeling,
dafür das Atemschutzgerät und ein ganzer Feuerwehrzug.
Die Pressestelle wird mir morgen mehr verraten.
Der Blick war klasse.

18:35 klappte es dann mit der Übergabe des Schafes.
Hachja, was soll ich sagen, Jonas war froh und die kleine Josy
überglücklich.

Meine Geburtstagsfeierlichkeiten holten wir dann ab 19:30 nach.

Das Happy End wird folgen, mehr in Bild-Hamburg.