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Kurznachrichten | Rückblick 2004 |
Das zurückliegende Jahr 2004 wurde für die Schnellbootflottille wesentlich durch den Einsatz in der Operation ACTIVE ENDEAVOUR bestimmt. So waren in der ersten Hälfte des Jahres insgesamt 6 Boote und 2 Tender des 2. und 7. Schnellbootgeschwaders bis Ende Juni im Einsatz, um zivile Handelsschiffe durch die Straße von Gibraltar zu geleiten und vor möglichen terroristischen Anschlägen zu schützen. Ein forderndes und anspruchsvolles Jahr ist nun vorüber. Es hat gezeigt, dass die Schnellboote einen nicht unwesentlichen Beitrag zu Manövern und Übungen leisten. Hierbei sind die Boote auf Grund ihrer Leistungen ein geschätztes Mitglied im Verband mit den befreundeten Nationen. Hervorzuheben sind die multinationalen Manöver BLUE GAME im April – Mai, BALTOPS im Juni und BALTIC SWIFT im Oktober diesen Jahres. Insbesondere bei den widrigen Wetterverhältnissen im Manöver JOINT MARITIME COURSE (JMC) im Juni - Juli im Seegebiet rund um Schottland haben die Besatzungen einmal mehr bewiesen, dass Schnellbootfahrer keine „Schönwettersoldaten“ sind. Auch national war das Jahr 2004 für die Boote des 2. und 7. Schnellbootgeschwaders ereignisreich. Um den Ausbildungsstand der Besatzungen zu festigen und die neu zuversetzten Soldaten in ihre Aufgaben einzuweisen, befanden sich die Boote zur Einzelausbildung häufig in See. Jeweils im Frühjahr und Herbst absolvierten die Geschwader ihre Geschwaderausbildung, um die Fähigkeiten zu prägen, die vor dem Hintergrund des sich in der jüngsten Vergangenheit abzeichnenden Einsatz- und Aufgabenspektrums in seemännischer und operativer Hinsicht maßgebend sind. Von August bis September war das 2. Schnellbootgeschwader in den Standard Einsatz-verband Flotte (SEF) eingebunden. Eine gute Tradition ist inzwischen die Teilnahme der Schnellbootflottille an der HANSE SAIL in Rostock. Es nutzten dieses Jahr rund 12.000 Besucher die Möglichkeit, den Marinestützpunkt sowie die Schnellboote und Tender in Warnemünde und im Stadthafen zu besichtigen. Am 11. August besuchte der Ministerpräsident des Landes Mecklenburg -Vorpommern, Dr. Harald Ringstorff, die Schnellbootflottille. An Bord von S 72 PUMA verschaffte er sich einen Eindruck von den maritimen Fähigkeiten der Schnellboote. Am 04. Oktober 1994 verlegte der Stab der Schnellbootflottille nach Warnemünde. Es folgten das 2. und 7. Schnellbootgeschwader. Dies war Anlass genug, 10 Jahre später das kleine Jubiläum zu feiern. |