Bereits in den 60ern wurden sich Gedanken über den Ersatz der Boote vom Typ 140 und 141 gemacht.
In Vorbereitung und Planung waren Boote des Typ 143.
Am 21.10.1967 versenkte ein ägyptisches Schnellboot der Komar-Klasse den israelischen Zerstörer Elath mit einer Rakete vom Typ Styx.
Dieses erforderte ein Änderung in der Ausstattung der Schnellboote und eine Ausschreibung erfolgte.
Die französische Werft Contructions Mécaniques de Normandie unterbreitete ein Angebot mit garantierter Bau/lieferzeit und einen Stückpreis von DM 20.000.000,00.
Unter der vertraglichen Beteiligung deutscher Werften fertigt die Lürssen-Werft 8 Rümpfe S46-S48-S50-S52-S54-S56-S58-S60).
Diese Boote waren gut 30 Jahren im Dienst und waren ursprünglich für die Überwasserkriegsführung in Nord- und Ostsee konzipiert.
Zwischenzeitlich sind sie mehrfach nachgerüstet worden, um den neuen Herausforderungen, beispielsweise Einsätzen im Mittelmeer oder dem Atlantik, gewachsen zu sein.
Ausgerüstet mit verschiedenen Radar- und Feuerleitanlagen können gegnerische Einheiten frühzeitig aufgeklärt und bekämpft werden.
Der automatisierte LINK 11-Datenfunk dient der schnellen Lagebildübermittlung.
Zum Eigenschutz stehen elektronische Störmaßnahmen, Radarscheinziele und Infrarot-Täuschkörper zur Verfügung.
Mit dem 16./17.12.2002 gingen die Tiger in die Geschichte ein, die letzten vier Boote S46, S48, S56 und S57 wurden am 16.12.2002 im MArs Kiel A.D. gestellt, das 5. Schnellbootgeschwader wurde am 17.12.2002 A.D. gestellt.
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