Am 26.11.1962 wurde die ersten Raketenschnellboote der Volksmarine aus russischer Hand in den Dienst gestellt.
Die vorherige Übergabe erfolgte unter strengster Geheimhaltung in der Sicherheitszone Peene-Nord.
Besatzungen konnten schnell auf diesem Typ ausgebildet werden.
Zur Sicherheit wurde der Rumpf in 10 Rumpfkammer unterteilt.
Die abzufeuernden Raketen verfügten über ein eigenes Zielsuchsystem und abwerfbare Zusatzstartrakete.
Die Albin Köbis startete die 1. Übungs-Seezielrakete der Volksmarine eine P15 am 11.05-1964 vor Baltisk, früher Pillau, in Ostpreußen mit einem Volltreffer im Zielschiff aus ca. 100 Kabellängen ca. 18 km Entfernung ab.
Bekannt wurde dieser Schiffstyp als das fast baugleiche Schwesterschiff der ägyptischen Marine am 21. Oktober den israelischen Zerstörer ELATH versenkte.
Der Anstoss für die westliche Verteidigung umzudenken, die Tigerklasse wurde bei der deutschen Bundesmarine schnellstens eingeführt.
Auf Grund von Materialermüdung wurden 1981 die ersten beiden Einheiten ausgemustert,
Nach der Wiedervereinigung, u.a. NVA-Bundeswehr erfolgte die Ausserdienststellung der letzten Einheiten am 1. Oktober 1990.
Gebaute Einheiten: 15
Daten:
Verdrängung
209 t
Länge:
38,60 m
Breite
7,60 m
Tiefgang
3,73 m
Antrieb
3 St. M503 A
Leistung
8.826 KW
Geschwindigkeit
43 sm
Bewaffnung
2 Stück 30 mm-Zwilling
4 Raketenwerfer (FK = P15 Styx)
Schnellboot Projekt 205 Typ OSA-I der Volksmarine: Gebaute Einheiten