Vortrag Dr. Sigurd Hess, KAdm a.D. über Die Ostseeoperationen des H. H. Klose, 1949 – 1955
Deutsche Gesellschaft für Schiffahrts- und Marinegeschichte e.V. (DGSM) - 4. Dortmunder Forum 24.04.2004
Phase 1: Improvisation
2. Landung Windau (Ventspils) am 1.11.1949 (2 Agenten)
3. Landung Steilküste und LT Uzava am 12.4.1950
mit 3 Agenten aus Schweden
4. Landung Palanga im Nov. 1950(?) (2 A hin, 1 A zurück)
Rythmus Frühling/Herbst als bester Kompromiß zwischen Eisgefahr im Winter und den hellen Sommernächten.
Gefährdung durch nahes Herangehen an den Strand und lange Dauer der Schlauchbootfahrt mit Ruderern
Phase 2: Organisation
Dauerlösung wird von den Engländern (MI 6 und naval
intelligence) angestrebt.
Neuer Stützpunkt Hamburg-Finkenwerder zur
Verkürzung des Anmarsches.
Besatzung in den Baracken des Luftgaukommandos,
der heutigen FüAkBw.
Agenten vergnügen sich auf der Reeperbahn und bilden
ein Sicherheitsrisiko.
1951 Grundüberholung S 208 bei Lürssen
Phase 2: Organisation
Neues Zodiac-Motorboot mit Peilbake erleichtert das
Übersetzen zum Strand und das Wiederfinden des
Schnellbootes.
Am 19. März 1951 wird der Befehl für den BBFPS vom
FOG herausgegeben (überarbeitet am 1.5.1952 von RAdm
Sherbrooke).
Statt Fischereischutz wird jedoch intensive Aufklärung
der Landungsplätze und Küstenstreifen betrieben.
Dafür kam eine neue Ausrüstung und Antennenausstattung.
Erweiterung des Auftrags: einerseits Agentenanlandungen,
andrerseits FmEloAufklärung, Fischereischutz ist nur
der Deckmantel.
Phase 2: Organisation
5., 6. und 7. Landung in Uzava im April (4 A) und Sept. 1951
(3 A hin/2 zurück) und April 1952 (4 A hin/2 zurück).
8. Landung in Palanga im Oktober 1952 (3 A hin/1 zurück).
Die Karte zeigt die Eintragungen des Navigators über die
beobachteten Radar- und Scheinwerferstationen,
die Sendestationen, die Küstenartillerie, sowie Hafenanlagen
und Flugplätze.
Dazu gehören die Angaben über Frequenzen und
Signalcharakteristiken.