Die Schnellbootgruppe Klose und der British Baltic Fishery Protection Service (BBFPS) Deutsche Gesellschaft für Schiffahrts- und Marinegeschichte e.V. (DGSM) 4. Dortmunder Forum 24.04.2004 Vortrag Dr. Sigurd Hess, KAdm a.D. über Die Ostseeoperationen des H. H. Klose, 1949 – 1955 |
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Die SBootGrp Klose & der British Baltic Fishery Protection Service |
Mein Vortag hat verschiedene Aspekte und beleuchtet sehr unterschiedliche Themen Seemannsgarn über den wagemutigen Schnellbootfahrer Hans-Helmut Klose, Geschichte aus dem Kalten Krieg im Zeitraum 1949 – 1956, Forschungsbericht über eine Geheimdienstoperation und die haben bekanntlich die schwierigste Quellenlage. Hinweis auf veröffentlichte Literatur und die Archivlage: Tom Bower, The Red Web; Schwerpunkt beim Krieg der Geheimdienste; politisch fragwürdige Darstellung John le Carré, The Secret Pilgrim; faszinierende Schilderung eines großartigen Schriftstellers; ein Kapitel könnte den Klose-Operationen nachempfunden sein. Zitate aus der DDR-Presse und dem FS-Film „Rottenknechte“: Was ist Fiktion, was ist Wahrheit? |
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Ereignisse vor 1949 Operation „Rollback“ Geheimdienste in der Ostsee H. H. Klose Operation „Jungle |
Operation „Rollback“ Churchill‘s Rede über den „Eisernen Vorhang“ am 5. März 1946 Der Westen war im wahrsten Sinne des Wortes über die Ereignisse hinter dem Eisernen Vorhang blind. Der Autor „Mr. X“ formuliert die Containment-Politik der Truman-Administration. Tatsächlich formuliert George F. Kennan mit dem Dokument NSC 10/2 den Counterforce-Plan vom 18. Juni 1948 Political Warfare wird vom CIA, Frank Wisner, Office of Policy Coordination als Operation „Rollback“ in die Tat umgesetzt. Die Ereignisse von Prag, der Berliner Luftbrücke, in Skandinavien führen zum Aufbau der NATO Geheimdienste in der Ostsee. KGB bekämpft in den Baltischen Staaten die nationalistischen Widerstandsbewegungen. Der schwedische T-Kontoret unterstützt die baltischen Bewegungen und kooperiert mit dem Westen. Der dänische und der polnische ND unterstützt die jeweiligen Verbündeten. Der CIA schleust mit Luftoperationen Agenten in den Osten (Operation „Red Sock“), die OG unterstützt; CIA bezahlt. MI 6 überlegt Seelandungen an den Küsten der Adria und Ostsee. |
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Wer ist Hans-Helmut. Klose? | 1936 Eintritt in die Kriegsmarine Im Krieg Einsatz auf Zerstörern, Torpedobooten und auf Schnellbooten im Englischen Kanal. 1944 Flottillenchef der 2. SBootSchulFlottille, 16.12.44 und 11.1.45 Landungen in der Rigaer Bucht, 27.3.45 Gefecht mit sowjetischen SBooten und Rettung des russischen Kommandeurs Tschubajkin. Am 8.5.45 Flüchtlinge aus Libau, Versuch die Familie am 10./11. Mai 1945 aus Wustrow zu retten. 1946/47 Minenräumen im Skaggerak und in Norwegen als Kmdt M 460. 1948/49 Minensuchverband Cuxhaven, Nachrichtenoffizier im Stab und Resident 10 für die OG. Operation „Jungle“: zurück zum britischen Geheimdienst. MI 6 fragt die Royal Navy, ob diese Agenten über See in die Baltischen Staaten transportieren könne. Komplexe völkerrechtliche Situation, denn weder die USA, noch England hatten die Annexion der Baltischen Staaten 1939/40 anerkannt. 1948 fragt Cdr Courtney vom FOG, Minden Hans-Helmut Klose, ob er die Agenten mit einem deutschen Schnellboot der ehemaligen Kriegsmarine transportieren könne. Klose willigt ein und das Schnellboot S 208 aus der Kriegsbeute wird in HMS Gosport ausgerüstet |
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Operation Jungle: Der erste Einsatz |
Gesamtdauer etwa 66 h, ca. 2600 sm von Gosport nach Palanga und zurück. Rückflug und zurück zum Minensuchen |